Fundort: Schmiedenmatt
Besonderes: Weisse Champignons die im Anschnitt röten sind extrem selten. Diesen wunderschönen Pilz finde ich ca alle fünf Jahre mal an seinem Standort.
Es ist Agaricus benesii, der Weissschup-pige Blutegerling. Der Pilz wurde sogar sequenziert.
Fundort: Langenthal
Besonderes: Die Eichenrotkappe Leccinum aurantiacum wird in den letzten Jahren kaum noch gefunden in der Schweiz. Sie ist auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Zur Bestimmung ist der Begleitbaum hilfreich. Sowie die rötlichen Stielschuppen.
Fundort: Langenthal
Besonderes: Direkt neben den Rotkappen fruchtet ein weiterer Raustielröhrling. Im Eichen-Hainbuchenwald ist es der Hainbuchen Raufuss Leccinellum pseudoscabrum. Er hat wieder einmal seinen lateinischen Namen gewechselt.
Fundort: Kammersrohr
Besonderes: Auch er ist auf der Liste der bedrohten Arten: Der Gelbe Raufuss Leccinellum crocipodium. Ich habe ihn vorher noch nie im Jura gesehen. Simon hat ihn entdeckt bei einer alleinstehenden Eiche im Nadelwald. Der Pilz fruchtet nur bei Eiche.
Fundort: Hersberg BL
Besonderes: An seinem Standort erscheint wieder einmal der wunderschöne Blasshütige Purpurröhrling Rubroboletus rhodoxanthus. Sein Markenzeichen, der gelb verfärbende Stiel im Anschnitt.
Fundort: Hersberg BL
Besonderes: Der Satanspilz Rubroboletus satanas ist der Doppelgänger vom obigen Pilz und blaut im Anschnitt im ganzen Stiel. Er ist heute sehr zahlreich vertreten. Als Giftpilz ist er verantwortlich für den Grossteil aller Pilzvergiftungen in der Schweiz.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Ein kräftiges Bilderbuch - Exemplar vom Anhängsel Röhrling Butyriboletus appendiculatus steht neben einer Eiche im Laubwald.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Ihn habe ich in meinem Leben bislang noch gar nie gefunden: den Goldporigen Röhrling Aureoboletus gentilis. Ein wunderschönes Pilzlein, direkt neben dem ebenso seltenen Anhängsel Röhrling. Ansonsten ist der Wald aktuell bei uns pilzleer.
Fundort: Auswil
Besonderes: Der Orange Becherling Aleuria aurantia ist häufig anzutreffen. Selber sehe ich ihn aber in den letzten Jahren eher selten.
Fundort: Lohn / Ammansegg
Besonderes: Climacocystis borealis der Nordische Porling ist bei uns erst seit ca 20 Jahren heimisch. Aber nun werden ganze Baumstrünke von ihm zugedeckt. Hier habe ich eine ganz spezielle Wuchsform fotografiert. Fast wie mit Hut und Stiel.
Fundort: Lohn / Ammansegg
Besonderes: Die Verzweigte Becherkoralle Artomyces pyxidatus hat an den Astenden kleine Becherchen. Sie steht in einer eigenen Gattung .
Fundort: Langenthal
Besonderes: Ich denke ich habe Xerocomus dryophilus den Dunkelroten
Filzröhrling gefunden. In zwei Gruppen, 20 Meter auseinander. Das wäre erst der dritte Fund dieser Art in der Schweiz. Das Exsikkat wird später noch sequenziert.
Fundort: Langenthal
Besonderes: Der Camembert Täubling Russula amoenolens ist ein seltener Gast. Er hat einen undefinierbaren Geruch, scharfes Fleisch und eine dunkle Hutmitte. Sein Stiel ist gekammert. Hier wächst er bei Eiche. Auch er ist auf der Roten Liste der verletzlichen Arten.
Fundort: Wasen i.E.
Besonderes: Der Schönfussröhrling Caloboletus calopus ist ein häufiger Pilz, liebt aber die Kalkböden vom Jura nicht. Drum muss ich ihn wieder einmal fotografieren wenn ich ausserhalb meiner Pilzgründe unterwegs bin.
Fundort: Huttwil
Besonderes: Der Sandröhrling Suillus variegatus meidet den Kalk noch mehr als der Schönfussröhrling. Im deutschweizer Jura gibt es keine Fundmeldungen dieser Art. Der Pilz wächst bei Kiefern.
Fundort: Huttwil
Besonderes: Ihn habe ich heute zum ersten mal fotografieren können: junge, aber bereits äusserst kräftige Riesen-krempentrichterlinge Leucopaxillus giganteus. Der Pilz kann riesige Ausmasse erreichen.
Fundort: Huttwil
Besonderes: Die Zungenkernkeule Tolypocladium ophioglossoides wächst auf Hirschtrüffeln. Heute ist es mir mal gelungen, die Pilze so von Erde zu befreien, dass die gelben Würzelchen sich nicht von der Trüffel ablösen.
Fundort: Huttwil
Besonderes: Der Grosssporige Riesenchampignon Agaricus urinascens ist immer eine stattlicher Erscheinung. In den vergangenen vierzig Jahren habe ich ihn immer etwa gleichmässig angetroffen.
Fundort: Huttwil
Besonderes: Im Feld fällt einem dieses winzige Pilzlein nicht auf. Es ist zu klein. Doch am Bildschirm ist Cystolepiota sistrata der Weisse Mehlschirmling eine Schönheit. Er heisst passend zu diesem Fund auch noch Behangener Mehlschirmling.
Fundort: Farnern
Besonderes: Nach den vielen schönen Fundmeldungen von seltenen Röhrlingen lässt sich in meinem Röhrlingsbiotop endlich der Rosagraue Königsröhrling Butyriboletus roseogriseus blicken.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Dem Grünen Anistrichterling Clitocybe odora kann man im Moment ab und zu begegnen im Jura. Trotz immer noch leeren Pilzwäldern.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Der Herbst hält Einzug. Erste Herbstlorcheln Helvella crispa lassen sich blicken.
Fundort: Baselland
Besonderes: Jens zeigt mir in einem unglaublich schönen Röhrlingsbiotop drei seltene Röhrlingsarten. Hier ist es die absolute Rarität vom Blauenden Königsröhrling Butyriboletus fuscoroseus. Es gibt nur eine Handvoll Standorte dieser Art in der Schweiz
Fundort: Baselland
Besonderes: Der Glattstielige Hexenröhrling Suillellus queletii ist sehr selten und benötigt ebenfalls alte Eichen wie die obige Röhrlingsart.
Fundort: Baselland
Besonderes: Funde vom Silber- oder Sommer Röhrling Butyriboletus fechtneri scheinen seltener zu werden. Doch in diesem Jahr habe ich ihn bereits mehrmals gesehen.
Fundort: Farnern
Besonderes: Das Wort pyro in seinem lateinischen Namen sagt es: Der Scharfe Haselmilchling Lactarius pyrogalus brennt auf der Zunge. Er hat einen ebenso scharfen Doppelgänger bei Hainbuche. Darum immer auf den Begleitbaum achten.
Fundort: Hubersdorf
Besonderes: Die Hitzeperiode ist abrupt zu Ende gegangen. Die seltenen Röhrlinge verschwinden und wir müssen wieder mit den altbekannten Vorlieb nehmen. Aber auch da gibt es ganz schöne. Wie z.B. der Rotfussröhrling Xerocomellus chrysenteron.
Fundort: Hubersdorf
Besonderes: In einem Waldstück mit Eichen sehe ich relativ viele Eichen Milchlinge Lactarius quietus. Hier in seinem typischen Erscheinungsbild.
Fundort: Hubersdorf
Besonderes: Den Kröten Öhrling Otidea bufonia musste ich vom Spezialisten mikroskopieren lassen. In dieser Gattung hilft meistens nur das Mikroskop weiter.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Die ersten Föhrenbegleiter tauchen auf. Hier ist es der Kupferrote Gelbfuss Chroogomphus rutilus. Er wächst vor meinem Haus im Rasen. Da habe ich ein paar Jahre lang alte Fruchtkörper vor meiner Waldföhre deponiert.
Fundort: Günsberg / Balmberg
Besonderes: Der seltene Rosenrote Gelbfuss wächst parasitär auf dem Myzel des Kuhröhrlings. Bislang habe ich den Pilz höchstens zu dritt angetroffen. Heute waren es fast 20 Stück. Und erst noch in schönster Ausführung.
Fundort: Günsberg / Balmberg
Besonderes: Auch bei Föhre erscheint der Spangrüne Kiefernreizker Lactarius semisanguifluus.
Fundort: Berken
Besonderes: Der Kahle Krempling Paxillus involutus war lange Zeit ein guter Speisepilz. Heute weiss man, dass er die roten Blutkörperchen auflösen und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Der Erlen Krempling Paxillus rubicundulus ist ein naher Verwandter vom obigen Kahlen Krempling. Heute habe ich mehrere Pilze gesehen mit Hutdurchmesser bis 30cm! Ich habe gar nicht gewusst, dass der derart gross werden kann.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Den Perlhuhn Egerling Agaricus moelleri habe ich heute erstmals in der Schweiz gefunden. Bis vor wenigen Jahren gab es noch keine Fundmeldungen dieser Art im Umkreis von 50 Kilometer. Der Pilz hat Freude an der Klimaerwärmung. Er gilbt in der Stielbasis.
Fundort: Wettingen
Besonderes: Einen Tag lang darf ich den Spezialisten in den Wald begleiten. An zwei verschiedenen Stellen finden wir eine absolute Rarität: den Goldbraunen Dachpilz Pluteus chrysophaeus. Für einen Dachpilz ist er sehr klein.
Fundort: Wettingen
Besonderes: Agaricus essettei der Schiefknollige Anischampignon ist die Wald-Art vom Anis-Champignon.
Fundort: Wettingen
Besonderes: Tyromyces kmetii der Orangegelbe Saftporling ist sehr selten. Es existieren nur neun Fundmeldungen für die gesamte Schweiz.
Fundort: Wettingen
Besonderes: Auch Pholiota tuberculosa der Rötende Schüppling ist nicht sehr häufig anzutreffen.
Fundort: Wettingen
Besonderes: Ein unscheinbarer Pilz der sich gut in morschen Baumstrünken versteckt ist der Schwärzende Wasserfuss Hydropus atramentosus. Ein Erstfund für mich, den ich schon lange gerne fotografieren wollte.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Er ist einer meiner Lieblingsröhrlinge als Fotosujet. Und heute habe ich ihn erstmals bei uns im Jura gefunden. Mangels Lärchen ist er bei uns selten, der Rostrote Lärchenröhrling Suillus tridentinus.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Nicht alle Tage trifft man den Elfenbeinröhrling Suillus placidus an. Der Hitzesommer scheint positive Auswirkungen auf das Röhrlingswachstum gehabt zu haben. Aber nur regional.
Fundort: Gänsbrunnen Oberdörferberg
Besonderes: Inmitten vieler Feldchampignons treffe ich zwei Nester mit schuppiger Hutform an: Agaricus campestris var squamulosus. Eine nicht sehr häufige Variante in meinen Pilzgründen.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Die Kiefernbegleiter auf den Jurahöhen sind ziemlich vollzählig anwesend. Stellvertretend wird hier der Edelreizker Lactarius deliciosus gezeigt.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Auch bei den wenigen Lärchen sind Begleitpilze zu sehen. Z.B. der Graue Lärchenröhrling Suillus viscidus.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Der Purpurfilzige Holzritterling Tricholomopsis rutilans liebt hautsächlich Fichtenstrünke.
Fundort: Kammersrohr
Besonderes: Heute habe ich mir doch mal Zeit genommen, eine der seltenen Zwergchampignonarten der Schweiz zu fotografieren. Dieses hier müsste Agaricus semotus der Weinrötliche Zwergchampignon sein. Im Nadelwald, mit knolliger Stielbasis und Verfärbung von weinrot nach ocker.