Fundort: Riedholz
Besonderes: Auf Holzhäcksel erscheint hier jedes Jahr, noch vor den ersten Morcheln, ein brauner Dachpilz. Dieser entspricht in den Mikromerkmalen exakt dem Voreilenden Dachpilz Pluteus primus. Diese Art wird nicht von allen Spezialisten anerkannt und manchmal zum Rehbraunen Dachpilz gestellt.
Fundort: Aeschi / SO
Besonderes: Den Anemonenbecherling Dumontinia tuberosa kann man manchmal in grösseren Gruppen antreffen. Hier sind vielleicht 200 Becher auf einer Fläche von 1.5 x 0.5m. Viele mit einer Becherbreite von 2cm und mehr. Was man eher selten sieht.
Fundort: Hubersdorf
Besonderes: Der Glimmertintling Coprinus micaceus ist zur Zeit fast der einzige Lamellenpilz, den man etwas häufiger antreffen kann. Aber auch nur zwei Tage lang, dann ist er zu Tinte verflossen.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Im Frühjahr ist der Schmalblättrige Faserling ( Mürbling ) Psathyrella spadiceogrisea weit verbreitet. Ganz junge Exemplare, wie bei diesem Fund, sind dunkelbraun. Der Pilz blasst dann schnell aus. Siehe grösseren Pilz links.
Fundort: Wiedlisbach
Besonderes: Dem Bienenwabenporling Neofavolus alveolaris macht die Trockenheit zu schaffen. Ihn treffe ich nur noch ganz selten. Und dann meist in Einzelexemplaren. Eine so schöne Kollektion wie heute, habe ich noch gar nie gesehen.
Fundort: Attiswil
Besonderes: In meiner Jugendzeit habe ich regelmässig alte Mairitterlinge Calocybe gambosa neben meinem Elternhaus in die Wiese gestreut. Und seit ca zehn Jahren bildet sich dort alljährlich ein kleiner Hexenring.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Aussergewöhnlich ist der Standort dieses Morchelbecherlings Disciotis venosa. Er fruchtet in Mutters Hauswurzrabatte am Rand einer Rasenfläche. Das dritte Bild ist vom Nachmittag an der Emme.
Fundort: Oberburg
Besonderes: Wenn sogar ich eine grössere Gruppe Morcheln finde, gehe ich davon aus, dass trotz kalten Nachttemperaturen ein Morchelschub stattgefunden hat. Hier ist es die Gelbe Maimorchel Mochella americana. Der
neue lateinische Namen wurde ihr erst 2012 zugeteilt.
Fundort: Oberburg
Besonderes: Auch Graue Rundmorch-eln Morchella rotunda waren in mehreren kleinen Gruppen zu sehen. Diese Morchel sollte heute mit dem lateinischen Namen Morchella esculenta angeschrieben werden. Das wird aber noch Jahre dauern, bis sich die neuen Namen durchgesetzt haben.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Den Hasel-Kleiebecherling Encoelia furfuracea treffe ich nur sehr selten an. Er erscheint meistens im Frühjahr auf abgestorbenen Ästen von Hasel oder Erle.
Fundort: Wiedlisbach
Besonderes: Er wechselt den lateinischen Namen öfter als ich ihn finde: Lentinus substrictus der Mai Porling. Gemäss Literatur hat er 5 bis 6 Poren pro Millimeter! Also fürs Auge nicht sichtbar.
Fundort: Attiswil
Besonderes: In meinem Holzschopf wächst ein grosser Büschel Becherlinge unter einem Kasten hervor. Ohne Mikroskop ist eine Bestimmung nicht möglich. Ich tippe auf Peziza varia den Riesenbecherling. Wegen den glatten Sporen und dem mehrlagigen Fleisch.