Fundort: Attiswil
Besonderes: Ihn finde ich dieses Jahr regelmässig, auch wenn es keine Pilze mehr hat im Wald: Xerula radicata der Wurzelnde Schleimrübling. Hier ein aussergewöhlich langes Exemplar mit 4.5cm Hutbreite und einer Gesamtlänge von mehr als 40cm.
Tagungsort: Fiesch
Besonderes: Die diesjährige Bestimmertagung der WK des Schweizerischen Pilzverbandes ist öffentlich. Deshalb darf ich die Spezialisten eine Woche lang begleiten. 30 Fachleute finden auch in einer absoluten Pilzflaute Raritäten.
Fundort: Gletsch
Besonderes: Eine wunderschöne Rarität ist der Orangegelbe Lärchenschneckling Hygrophorus speciosus. Er ist auf den Alpenraum und die Südschweiz beschränkt.
Fundort: Gletsch
Besonderes: Der wirksamste aller magic mushrooms in der Schweiz ist Psilocybe semilanceata der Spitzkegelige Kahlkopf. Dieser Fund ist erst der Dritte im Wallis und der höchstgelegene überhaupt. Die Klimaerwärmung spürt auch er.
Fundort: Gletsch / Furka
Besonderes: Bei Grünerlen finde ich einen kleinen, erst unlängst neu beschriebenen Dachpilz: Pluteus alniphilus den Erlen Dachpilz. Seine Huthaut ist ausgesprochen radialfaserig, fast wie bei einem Risspilz.
Fundort: Gletsch / Furka
Besonderes: Der Erlentäubling Russula alnetorum ist ein sehr farbenfroher und kleiner Täubling. Seine Farbe deckt das ganze Spektrum zwischen den zwei gezeigten Pilzen ab. Wir hatten sogar fast weisse Exemplare auf dem Tisch.
Fundort: Schwarzwald
Besonderes: Aus dem Schwarzwald hat ein Teilnehmer den sehr seltenen Zottigen Violettmilchling Lactarius repraesentaneus mitgebracht.
Fundort: Oberwald
Besonderes: Der Grünspan Träuschling Stropharia aeruginosa ist eine häufige Art, aber immer ein schönes Fotomotiv wenn die Pilze jung sind. Durch seine weissen Lamellenschneiden unterscheidet er sich vom Blauen Träuschling.
Fundort: Oberwald
Besonderes: Der Vergrabene Klumpfuss Cortinarius corrosus ist sehr selten. Vermutlich auch, weil er schwierig zu bestimmen ist. Doch hier hat es Gattungsspezialisten die meinem Fund einen Namen geben können.
Fundort: Oberwald
Besonderes: Auch das kommt vor, wenn man in ganz speziellen Biotopen Pilze sucht. Die Mikromerkmale dieses Helmlings passen zu keiner bekannten Helmlingsart. Drei verschiedene Spezialisten haben meinen Fund erfolglos untersucht.
Fundort: Nufenen
Besonderes: Die Zinnoberrote Tramete Pycnoporus cinnabarinus konnte an einem Grünerlenast abseits der Zivilisation riesengross werden. So gross, dass sie umgehend in die Privatsammlung eines Spezialisten gewandert ist.
Fundort: Oberwald
Besonderes: Der Kiefern Braunporling Phaeolus spadiceus kann gemäss Spezialisten auch bei Fichte vorkommen. Ich habe ihn heute im Fichtenwald fotografiert.
Fundort: Riederfurka / Aletschwald
Besonderes: Mit einer Sondergenehmigung des Kantons durften wir im Aletschwald ein Pilzinventar erstellen. Hier sind es etwas ältere Arvenröhrlinge Suillus plorans.
Fundort: Riederfurka / Aletschwald
Besonderes: Die schönste der drei gefundenen Saftlingsarten ist Hygrocybe coccinea der Kirschrote Saftling.
Fundort: Riederfurka / Aletschwald
Besonderes: Zuoberst an der Waldgrenze fruchtet ein gewaltiger Berg - Schwefelporling Laetiporus montanus. Er wächst hier an Lärche und ist ein naher Verwandter "unseres normalen" Schwefelporlings.
Fundort: Riederfurka / Aletschwald
Besonderes: Auf der Hohfluh schauen aus jedem Kuhfladen Beringte Düngerlinge Panaeolus semiovatus heraus.
Und nun, zwei Tage später fällt da oben Schnee und die Alpinpilzesaison ist für dieses Jahr beendet. Schnee wäre kein Problem, aber die Minustemperaturen.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Am Standort der Vorjahre finde ich wieder den Gewimperten Erdstern Geastrum triplex. Ich denke, dass ich ihn dort noch ein zwei Jahre finden könnte.
Fundort: Riedholz
Besonderes: Ein Erstfund für mich ist der Flaumige Dachpilz Pluteus ephebeus. Er hat eine ganz samtige Hutoberfläche und die jungen Exemplare am Boden sind fast schwarz. Der Pilz wurde vom Spezialisten mikroskopiert.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Wir dürfen einen ganzen Tag lang den Spezialisten in den Wald begleiten. Rund vierzig Arten werden fotografiert. Hier ist es der tödlich giftige Spitzgebuckelte Raukopf Cortinarius rubellus.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Ein weiterer Schleierling ist Cortinarius flexipes der Duftende Gürtelfuss. Er riecht ausgeprägt nach Geranien. Der Pilz wurde sicherheitshalber mikroskopiert, da bei den Schleierlingen meist mehrere ähnliche Arten existieren.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Er sieht zwar toll aus, verstinkt aber das ganze Auto, wenn man ihn mitnimmt: Tricholoma bufonium der Violettbraune Schwefelritterling. Heute in ganz kräftigen Farben und Formen.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Der Dehnbare (Gummi) Helmling Mycena epipterygia ist immer ein dankbares Fotomotiv. Und die Art ist wegen ihrer Elastizität gut bestimmbar, obschon sie manchmal im Aussehen sehr variabel ist.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Vom Gallertkäppchen Leotia lubrica habe ich mehrere Nester gesehen.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Ein eher seltener Pilz, der meist nur auf den zweiten Blick als Pilz zu erkennen ist, ist Thelephora penicillata die Weissliche Lederkoralle.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Aus diesem wunderschönen Gebilde entsteht später ein Porling namens Oligoporus ptychogaster der Weisse Polsterpilz. Gemäss Spezialist sehen wir hier den Pilz in einem asexuellen Entwicklungsstadium.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Ein sehr seltener Holzpilz ist Lentinellus castoreus der Biber Zähling. Er benötigt dickere Stämme totes Nadelholz. Es gibt einige ähnliche Arten in dieser Gattung, so dass ihm der Spezialist einen Namen geben muss.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Die nach unten biegenden Lappen des Gewimperten Erdsterns Geastrum fimbriatum ziehen die kleine Wurzel des Pilzes aus dem Boden. So dass er freistehend ist. Deshalb darf man sich den Spass erlauben, ein paar Erdsterne nebeneinander zu legen.
Fundort: Murgenthal
Besonderes: Den Netz Schleimpilz Hemitrichia serpula hätte ich nicht selber finden und bestimmen können. Das Gebilde hier ist ziemlich klein und an der Unterseite eines vermodernden Baumstammes gewachsen.
Fundort: Leuk
Besonderes: Er ist der Grösste unserer einheimischen Erdsterne: der seltene Rötende Erdstern Geastrum rufescens kann bis 15cm Breite erreichen. Bei mir am Jurasüdfuss habe ich ihn noch nie gesehen. Ein Wanderkollege hat ihn mir jedoch mal bei uns im Berg fotografiert.
Fundort: Torrentalp / Albinen
Besonderes: Auch diesen Pilz findet man am Jurasüdfuss kaum: den Hohlfuss Röhrling Suillus cavipes. Ein Lärchenbegleiter der unlängst den lateinischen Gattungsnamen gewechselt hat.